Die Tricks der Deutschen gegen Einbrecher
Professioneller Einbruchschutz – sei es durch Fenstersicherungen, Alarmanlagen oder Videoüberwachung – ist für viele der Befragten der Studie offenbar relevant. Dennoch gibt es für viele Privatpersonen einfache und weniger aufwendige Methoden, Einbrecher zu verschrecken – auch wenn diese gegenüber professioneller Sicherheitstechnik durchaus Sicherheitslücken aufweisen können. Aber welche Tricks wenden die Deutschen an, um bei längerer Abwesenheit zu Hause trotzdem Anwesenheit zu simulieren und so Einbrechern zu suggerieren, bei einem Tatversuch ertappt werden zu können?
Die Mehrheit der Befragten setzt bislang Zeitschaltuhren ein, die Licht und Elektrogeräte auch bei Abwesenheit einschalten (28 Prozent). Auch eine Zeitschaltuhr an Rollläden, die automatisch herunterfahren und keinen Einblick in die leeren Räumlichkeiten zulassen, nutzen 17 Prozent – 42 Prozent der Befragten nutzen dies noch nicht, sehen es aber als mögliche Variante für die Zukunft. Das Anlassen von Radio- oder TV-Geräten nutzen 13 Prozent, wohingegen dies für 57 Prozent der Befragten auch in Zukunft nicht vorstellbar ist. Einen Fernsehsimulator – also ein Licht, das durch unregelmäßigen Farbwechsel einen eingeschalteten Fernseher simuliert – nutzen 12 Prozent.
Wie simulieren Sie Anwesenheit zu Hause, wenn Sie eigentlich abwesend sind, oder wie würden Sie dies tun?
Im Vergleich der Privatpersonen, die Kinder in ihrem Haushalt haben, zu den Befragten, die keine Kinder zu Hause haben, zeigt sich, dass Haushalte mit Kindern mehr auf Tricks zum Verscheuchen von Einbrechern setzen.
Ganze 60 Prozent der Privatpersonen ohne Kinder würden keine Radio- oder TV-Geräte anlassen. Mehr als die Hälfte der kinderlosen Haushalte würde ebenfalls keinen Fernsehsimulator einsetzen.
Die Befragten mit Kindern im Haushalt würden nur zu 38 Prozent den Einsatz eines Fernsehsimulators ausschließen. Die Zeitschaltuhr an Lichtschaltern und Elektrogeräten sehen 26 Prozent der Haushaltsbewohner mit Kindern als Option für die Zukunft ausgeschlossen.